Bitcoin: Jetzt noch einsteigen oder ist es schon zu spät? Das sind die Prognosen

Bitcoin-Prognose: Lohnt sich der Einstieg noch?

Der Bitcoin hat mit dem Jahresbeginn ein neues Rekordhoch von knapp 42.000 Dollar erreicht. Viele Anleger rätseln nun, ob sich der Einstieg noch lohnt oder diese Rallye so abrupt endet wie die letzte im Jahr 2017.

Damals war der Bitcoin auf ein vorläufiges Allzeithoch von rund 20.000 Dollar gestiegen und dann auf etwa ein Drittel dieses Wertes zurückgefallen. Auch gegenwärtig (Stand: 1. Februar 2021) gibt es wieder einen Rückschlag auf gegenwärtig 33.829 Dollar. Sollen Investoren diesen Kursrückgang zum Einstieg nutzen?

Der aktuelle Bitcoin Preis: 64.941,45

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Bewertung des Bitcoin

Die bekannteste und am stärksten kapitalisierte Kryptowährung hat zweifellos ein noch größeres Potenzial als das letzte Preishoch. Experten von JPMorgan trauen ihr mittelfristig einen Preis von 146.000 Dollar zu, es gab auch schon Prognosen um 500.000 Dollar.

Das liegt daran, dass es nur eine begrenzte Zahl von Bitcoins geben kann, die mit Rechnern geschürft und in einer Blockchain aufgereiht werden, bis sie ihre Grenze von knapp 21 Millionen Stück erreicht haben. Von diesen sind aktuell schon fast 18.900 Bitcoins unterwegs. Wenn uns nun die Marktwirtschaft eines lehrt, dann dieses: Ein Gut, dessen Ressourcen absolut begrenzt sind, wird teuer. Doch wie teuer?

Was könnte die jüngste Bitcoin-Rallye ausgelöst haben?

Es gibt hierfür mehrere Erklärungsansätze. So gilt es als belegt, dass sich inzwischen mehr und mehr institutionelle Investoren für den Bitcoin interessieren, wobei sie bislang eher verhalten ihr Geld in dieses Asset fließen lassen. Sie ziehen es aber gleichzeitig auch aus Anlagen in Gold ab, was durch Zahlen gut belegt ist, sodass der Bitcoin und andere Kryptowährungen möglicherweise in Zukunft die Rolle des sicheren Hafens in Krisenzeiten spielen, die früher den Edelmetallen (allen voran dem Gold) zukam. Und eine Krise durchlebt die Welt gerade mit der Corona-Pandemie.

Die institutionellen Investoren haben noch weitaus größere Barreserven, mit denen sie Bitcoins kaufen könnten. Das spricht für einen weiteren Kursanstieg. Außerdem entwickelt sich der Bitcoin ganz behutsam doch zum Zahlungsmittel für den Alltag, auch wenn EZB-Experten dies nicht wahrhaben wollen und stattdessen einen künftigen digitalen Euro anpreisen. Drittens haben Privatanleger zunehmend die Scheu vor der Technik einer Krypto-Anlage verloren: Diese muss in einem eWallet aufbewahrt werden, es sind erhebliche Kenntnisse und Sicherheitsvorkehrungen nötig. Eine junge Generation von Anlegern kommt aber damit bestens zurecht. Das könnte dem Bitcoin durchaus weitere Aufschwünge verschaffen – und in seinem Fahrwasser weiteren Kryptowährungen.

Wie weit könnte der Bitcoinkurs wieder fallen?

Die Antwort auf diese Frage beantwortet die Ausgangsfrage: Sollen Anleger jetzt in den Bitcoin investieren? Es sind hierbei diese Aspekte zu beachten:

  • #1: Der Bitcoin wird noch auf lange Zeit volatil bleiben. Ein Dritteln des Kurses von einem Höchststand aus wäre vollkommen normal. Das bedeutet: Er könnte durchaus auf 14.000 Dollar (auch leicht darunter) fallen.
  • #2: Der Sieg der Kryptowährungen ist aber insgesamt nicht aufzuhalten. Die Menschen vertrauen dem dezentralen Konzept ihres Minings einfach mehr als der staatlichen Geldpolitik.
  • #3: Aus rein charttechnischer Sicht ist ein ereignisbezogenes Ansteigen auf neue Hochs mit mehrjährigen Abständen zu erwarten. Zwischenzeitlich wird es immer wieder Rückschläge geben.
  • #4: Die bislang enorme Volatilität wird sich irgendwann glätten.

Wer Bitcoins kaufen möchte, kann jetzt einsteigen. Doch der Anleger sollte einfach eine sichere Aufbewahrungsmöglichkeit nutzten und zwischenzeitliche Kursschwankungen aussitzen. Idealerweise werden Bitcoins wie Goldmünzen behandelt: Diese lässt man auch über Jahrzehnte liegen.