Druck auf Binance steigt – jetzt auch Strafanzeige in Thailand gegen Kryptobörse

Als innovatives Unternehmen präsentierte sich die Krypto-Börse Binance. Die klassischen Unternehmensstrukturen gelten hier nicht.

Die Länder der Welt rüsten sich zum Kampf gegen die Kryptobörsen und Kryptowährungen. Verschiedene Regulierungsbehörden beschäftigen sich zurzeit mit dem Thema der Kryptowährungen. In Deutschland leitete im April die Bafin bzw. die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht das Ermittlungsverfahren gegen die deutsche Binance-Tochter ein.

In Großbritannien wurde die britische Finanzmarktaufsicht gegen Binance Markets tätig. Japan, Kanada und USA werfen diesbezüglich ebenfalls ihre Schatten voraus. Die Finanzmarktaufsicht SEC Crystal Teile deine Strafanzeige gegen die Kryptobörse ein.

Thailands Anklage

Dem Unternehmen wird vorgeworfen, ohne Lizenz mit digitalen Vermögenswerten zu handeln. In Thailand dürfen das nur lizenzierte Unternehmen. Bereits im April soll es Hinweise durch die Behörde diesbezüglich gegeben haben. Da Binance nicht reagierte, folgt jetzt eine Strafanzeige. Die Kryptobörsen bemüht sich, zukünftig mit der Regulierungsbehörde zusammenzuarbeiten.

In Thailand droht der Börse ein Strafverfahren, mit einer eventuellen Haftstrafe von 2-5 Jahren. Die Strafanzeige reichte Thailand bei der königlich thailändischen Polizei ein.

Die Geldstrafe kann bis zu 15.000 $ betragen bzw. 500-000 Baht. Thailands Interesse gegen die Kryptowährungen vorzugehen liegt mitunter in der Entwicklung einer eigene digitalen Währung.

Letztes Jahr machte man die digitale Zentralbankwährung der Öffentlichkeit zugänglich. Die Klage gegen Binance wirkt deshalb etwas spät. Weltweit versuchen immer mehr Staaten die Börsen zu regulieren. Durch das Interesse von Thailand bezüglich der Kryptobörse, ist davon auszugehen, das diese illegal tätig ist.

In Thailand gilt die Haftbarkeit von Binance nach Abschnitt 66 des Digital Asset Business Emergency Decree. Bereits letztes Jahr erhielt das Unternehmen eine Warnung von der thailändischen Regierung.

Die Caymaninseln

Auf den Caymaninseln läuft die Untersuchung der Finanzaufsicht CIMA bezüglich der fehlenden Lizenz für den Kryptohandel. So ganz ist jedoch bisher nicht klar, wo genau Binance seinen Firmensitz innehat. Bis jetzt behauptete der CEO Changpeng Zhao „CZ“, dass kein fester Hauptsitz vorhanden sei.

Man spekuliert darüber, ob sich der Hauptsitz eventuell in Malta befindet. Aber auch das bestreitet das Unternehmen. Auf den Caymaninseln müsste das Unternehmen unter dem Virtual Asset (Service Providers) Act 2020 der Regulierung unterliegen.

Transparenz

Zielsetzung für die Zukunft wird eine transparentere Darstellung sein. Das betrifft Kryptobörsen mit den entsprechenden Kryptowährungen. Auf langfristige Sicht, sind Lösungen in Sicht.